Pastellfüchsin Zoé wurde aus einer Zuchtfarm gerettet und kam im Jahr 2011 zu TIERART, wo sie seither alleine ein Gehege bewohnte. Pastellfüchse sind sehr selten, so dass es unmöglich erschien, einen Partner für sie zu finden. Bis 2016 der Rüde Frodo in die TIERART Wildtierstation kam...

Frodo wurde beim Streunen in einer Wohnsiedlung entdeckt, nachdem er vermutlich ausgesetzt worden war. 

Bei TIERART sollte Frodo mit Pastellfüchsin Zoé vergesellschaftet werden und zog vorerst ins Nachbargehege ein, wo die beiden sich am Zaun ausgiebig für einige Wochen beschnuppern und aneinander gewöhnen sollten. Zoé und Frodo waren allerdings so angetan voneinander, dass kein Zaun sie davon abhalten konnte, sofort zusammenzuziehen… 

Direkt in der ersten Nacht wurde von beiden Seiten ein Tunnel gebuddelt und seitdem war das Paar unzertrennlich. 

Am Morgen des 12.05.2022 fand unsere Tierpflegerin Zoé apathisch in ihrem Gehege vor. Sie wurde daraufhin direkt zu unserer betreuenden Tierärztin gebracht. 

Bei einer Untersuchung stellte sich heraus, dass Zoé unter akutem Nierenversagen litt und die Werte extrem schlecht waren. Des Weiteren fand die Tierärztin einen recht großen Tumor und Flüssigkeit im Bauchraum. Die daraus resultierende Prognose ließ leider nur eine einzige Entscheidung zu: schweren Herzens mussten wir Zoé gehen lassen, um ihr unnötige Schmerzen zu ersparen.

Wildtiere zeigen Schmerzen oder Unwohlsein leider meist erst dann, wenn es zu spät ist, denn in freier Wildbahn ist man ein leichtes Opfer, wenn man Schwäche zeigt. Zoé war bis zum Tag vor ihrem Tod unauffällig. Sie fraß, war aktiv und aufmerksam. Umso schockierter waren wir davon, sie so plötzlich zu verlieren. 

Pastellfüchsin Zoé war 11 Jahre lang fester Bestandteil unserer Wildtierstation und wird immer in unseren Herzen bleiben.